Maria Magdalena
Die Geister in mir
Wo ist die Hand,
die sich nach mir ausstreckt
und nach der ich greifen kann?
Aufeinander zugehen
Maria Magdalena
begegnete
den Menschen mit Liebe.
Sie achtete und tolerierte sie.
Sie bewegte sich auf sie zu.
Findet Begegnung statt,
kann Neues entstehen.
Im Spiegel der Zeit
Was sind wir wert als Frau
in der Dominanz des Patriarchats?
Unsere Weiblichkeit ist zart
und doch stark wie die Felsen am Wegesrand.
Der Fährmann
Da ist dieses Licht am anderen Ufer.
Es leuchtet hell und klar.
Es lockt und zieht magisch an.
Man muß ihm folgen.
Es gibt keinen Weg zurück.
Man findet den Frieden am anderen Ufer.
Verrat
Verletzt, verraten, vergessen
und doch lebendig.
Die Lehren Jesus führen hinein ins Licht.
Er begleitet mich in ein neues Bewußtsein
und macht mir Mut meinen Weg zu gehen,
gleichberechtigt neben herrschenden Männern.
Gefangen
Zurückgezogen in meiner Höhle
bin ich Gefangene meiner Zeit
und verlassen von allen Menschen.
Meine Gedanken sind frei.
Sie dürfen fließen über alle Grenzen hinweg.
Eine Knospe wird zur Blüte
und keiner kann sie aufhalten.
Furchtlos und stark stößt sie sich durch die Gitter
in die Freiheit.
Durch unser Denken finden auch wir einen Weg
zu uns selbst.